06
Dezember
2023
|
18:04
Europe/Amsterdam

Ein Drittel der Schweizer Hausbesitzenden sind über steigende Energiekosten besorgt

Neue Velux Studie über die Relevanz von Energieeffizienz im Eigenheim

Der Winter steht vor der Tür und die Temperaturen fallen: Für Hausbesitzende ist die Energieeffizienz der eigenen vier Wände in den kommenden Monaten besonders wichtig. Eine aktuelle von Velux in Auftrag gegebene Umfrage unter 1’000 heimischen Hausbesitzenden zeigt, dass rund ein Drittel (33 %) sehr, beziehungsweise extrem besorgt über die steigenden Energiekosten ist, wobei weitere 38% sich ebenfalls Gedanken und Sorgen über höhere Kosten machen. Zugleich überprüft die Mehrheit die Energieeffizienz ihres Eigenheims selten bis nie. Wie gehen Schweizer Hausbesitzende also vor, um Energie zu sparen und welche Massnahmen sind langfristig sinnvoll? 

Energiesparen: Schweizer:innen werden aktiv 
In puncto Energiesparen setzen die Schweizer:innen sowohl auf kurzfristige Lösungen, wie auch auf langfristige Veränderungen. 20% der Befragten gibt an, die Heizkörper in ungenutzten Räumen abzudrehen. Bei 27% der Teilnehmer ist es üblich, ungenutzte Räume zu verschliessen, während 34% angaben, regelmässig heisse Getränke zu konsumieren. Diese kurzfristigen Lösungen verhelfen auf kurze Sicht, sind jedoch nicht nachhaltig und wirken sich mitunter negativ auf die Energiekosten aus. Bauliche Veränderungen, also eine gute Dämmung der Gebäudehülle inklusive Fenster und Türen, bieten hingegen deutlich bessere und längerfristige Vorteile. Dies sind sich auch die Schweizer:innen bewusst. So haben 45 % angegeben, bereits bauliche Massnahmen wie den Austausch von (Dach-)Fenstern (12 %), oder zusätzliche Dämmungen in den Wänden (9 %) vorgenommen zu haben. 

Ein Grossteil der Schweizer Hausbesitzenden (42 %) denken, dass die meiste Wärme bei Fenstern verloren geht, wobei lediglich 7 % der Meinung sind, dass über das Dach und Dachfenster die meiste Wärme verloren geht. «Ein unzureichend isoliertes Dach mit alten, schlecht gedämmten Dachfenstern kann Wärmeverluste verursachen, die zu höheren Kosten und geringerem Wohlbefinden im Haus führen», unterstreicht Christina Brunner, Tageslicht- und Planungsexpertin bei Velux. «Wir verlieren den grössten Teil der Wärme durch das Dach, da die Wärme aufsteigt und dann entweicht. Vor allem in Hinblick auf die niedrigen Temperaturen in den Wintermonaten und den hohen Energiepreisen lohnt es sich deshalb in Massnahmen für eine erhöhte Energieeffizienz zu investieren, um so die warme Luft im Haus zu halten». 
Personen, die in den vergangenen 10 Jahren energetische Renovierungsarbeiten durchgeführt haben, gaben an, dass ihr Haus nicht nur energieeffizienter (42 %) und in den kalten Monaten wärmer (33 %) ist, sondern sie auch Kosten (36 %) einsparen sowie der Wert des Gebäudes gestiegen (23 %) ist. Rund die Hälfte der Befragten (49 %) denken, dass sie dank Sanierungsarbeiten zwischen 6 und 20 % an Energiekosten einsparen könnten. Wie viel Geld effektiv eingespart werden kann, hängt von unterschiedlichen Faktoren und auch vom Umfang der Sanierungsarbeiten ab. Eine zusätzliche Isolierung der Fassade, insbesondere bei älteren Gebäuden, verkleinert den Energieverbrauch um 10 bis 20 % . 

  
Geringes Know-how zur Energieeffizienz des Eigenheims 
Dächer, Dachfenster, Fenster und Türen spielen eine entscheidende Rolle für die Energieeffizienz eines Hauses. Dennoch trauen sich nur 38 %, diese selbst zu kontrollieren. Besonders vor dem Hintergrund der steigenden Kosten, ist es verwunderlich, dass fast ein Drittel (29%) der Hausbesitzenden noch nie die Energieeffizienz ihres Eigenheims überprüft hat. Die Vernachlässigung dieser einfachen Überprüfungen kann dazu führen, dass die Energierechnung höher als notwendig ausfällt. Die Vernachlässigung dieser einfachen Überprüfungen kann dazu führen, dass die Energierechnung höher als notwendig ausfällt. 

9 Experten-Tipps: Checkliste für erhöhtes Wohlbefinden zu Hause 
19 Prozent der Befragten fühlen sich bei kalten Innentemperaturen in ihrem Zuhause unwohler. Auch Schimmel (23 %) und Feuchtigkeit (23 %) machen laut ihrer Auffassung ein Eigenheim ungemütlich. Diese sind Anzeichen für unzureichendes Lüften oder aber auch nicht gut gedämmte Fenster. 

Velux Expertin Christina Brunner hat einige Tipps, die helfen können, die Energieeffizienz von Fenstern zu prüfen: 

1. Zugige und kühle Luft sind ein klares Zeichen für undichte Fenster oder Türen. 
2. Temperaturunterschiede zwischen einzelnen Räumen sollten mit einem Thermometer überprüft werden. 
3. Es sollte keine Lücke beim Fenster zwischen Flügelrahmen und Verglasung geben. 
4. Die Bildung von Schimmel ist ein grosses Warnzeichen. 
5. Fenster sollten auch bei starkem Regen oder Stürmen zu 100 % dicht sein. 
6. Lassen sich Fenster nicht mehr geschmeidig öffnen oder schliessen, ist das ein Indikator für verzogene Fensterrahmen. 
7. Kondensation weist meist auf unzureichendes Lüften hin. 
8. Kerzentest: Mit einer brennenden Kerze direkt neben dem Fenster, kann anhand der Flamme festgestellt werden, ob das Fenster auch dicht schliesst. 
9. Papiertest: Kann ein Blatt Papier, das zuvor zwischen Fenster und Rahmen eingeklemmt wurde, herausgezogen werden, ist dies ebenfalls ein Indikator für nicht schliessende Fenster. 

«Wer bei der Planung oder Umsetzung für den Austausch von Dachfenstern Unterstützung benötigt, ist mit dem Velux Rundum-Service in besten Händen. Vom Beratungstermin zu Hause bis zur Projektplanung und der Vermittlung von Handwerksbetrieben unterstützen wir unsere Kund:innen gerne. Werden beispielsweise 20 Jahre alte Dachfenster gegen neue ausgetauscht, kann der Energieverlust bis zu 50 Prozent reduziert werden», erklärt Brunner. 

  
Über die Studie: 
Die Umfrage wurde im Oktober 2023 im Auftrag von Velux von OnePoll durchgeführt, dazu wurden 1.000 Schweizer Hauseigentümer:innen befragt. 

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