20
Oktober
2021
|
09:00
Europe/Amsterdam

Richtig lüften im Herbst und Winter

Regelmässig energieeffizient lüften mit automatischen Dachfenstern steigert auch die Aufmerksamkeit im Home Office

Während im Dachgeschoss lebende Personen im Sommer die kühle, frische Luft, die am Abend und in den frühen Morgenstunden durch weit geöffnete Dachfenster strömt, geniessen, lassen sie die Fenster im Herbst und Winter allzu gerne geschlossen. Dabei ist es gerade in der kalten Jahreszeit wichtig, auf richtiges Lüften zu achten, um gesund und konzentriert im Home Office durch die kühlen Wintermonate zu kommen.

Lüften hat zuletzt im Zuge von Aerosol-Debatten an Aufmerksamkeit gewonnen. Doch unabhängig von Viren ist es wichtig, im eigenen Zuhause regelmässig zu lüften und für ein optimales Raumklima zu sorgen. Die vielfach diskutierten Luftfilter ersetzen das Lüften nicht. Diese können helfen, Schadstoffe und „Partikel“ wie beispielsweise kleinste Virenteilchen in der Luft zu reduzieren. Sie sind aber nicht in der Lage ausgeatmetes Kohlendioxid (CO2) gegen Sauerstoff zu tauschen und überschüssige Feuchtigkeit abzuführen. Während eine zu hohe CO2-Konzentration in der Raumluft häufig zu Müdigkeit und Kopfschmerzen führt, kann eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auf Dauer gesundheitsgefährdend sein. Durch Kochen, Duschen und Wäschetrocknen, aber auch Atmen und Schwitzen kann diese schnell steigen. Jeder Mensch produziert durchschnittlich bis zu vier Liter Wasser pro Tag, die an die Luft abgegeben werden. Wird dann regelmässiges Lüften vernachlässigt, erhöht sich das Risiko von Schimmelbildung in der Wohnung.

Besonders effektiv ist das Stosslüften, bei dem alle Fenster für fünf bis 15 Minuten weit geöffnet werden – am besten gleichzeitig auf unterschiedlichen Seiten der Wohnung und in allen Stockwerken bei einem Haus. Die kurze Lüftungszeit hat den Vorteil, dass nur wenig Wärme verloren geht. Wer viel Zeit zu Hause verbringt, sollte in der kalten Jahreszeit diese Prozedur drei- bis fünfmal am Tag wiederholen. Ein dauerhaft nur einen Spalt geöffnetes Dachfenster ist deutlich weniger effektiv. Zudem führt es gerade in der Heizperiode durch unnötige Wärmeverluste zu höheren Kosten und begünstigt durch das stärkere Auskühlen der Fensterlaibung dort das Risiko der Schimmelbildung.

Nicht nur Berufstätige haben im Alltag immer wieder Schwierigkeiten, diesen Empfehlungen zu folgen. Helfen können elektrisch steuerbare Dachfenster und das Zubehör Velux App Control. Mit ihnen lassen sich regelmässige, kurze Lüftungsintervalle ganz einfach über das Smartphone einstellen. Die Fenster öffnen und schliessen sich ganz automatisch nach Zeitplan, ohne dass sich jemand darum kümmern muss. Wer bedarfsgerecht lüften will, dem helfen sensorbasierte Lösungen wie Velux Active. Mit ihnen öffnen sich die Dachfenster automatisch, sobald die Konzentration von CO2 oder Feuchtigkeit in der Raumluft zu hoch ist. Ist ein ausreichender Luftaustausch erfolgt, schliessen sich die Fenster wieder automatisch. Sorgen vor plötzlich einsetzendem Regen sind unbegründet: Durch einen eingebauten Regensensor schliessen die automatischen Dachfenster dann ganz von selbst. Manuell bedienbare Fenster lassen sich übrigens mit einem Solar-Nachrüst-Set nachträglich elektrifizieren.

Konzentriertes Arbeiten von Zuhause aus
Seit Beginn der Corona Pandemie ist auch die Zahl der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die von Zuhause aus zu arbeiten und so noch mehr Zeit in den eignen vier Wänden verbringen, deutlich gestiegen. Diese zusätzliche Zeit zuhause beeinflusst auch das Innenraumklima. Und vor allem für das Wohlbefinden und für effizientes Arbeiten im Home Office sind ausreichend Tageslicht und Frischluft besonders wichtig. Der Velux Healthy Homes Barometer 2020[1] zeigt, dass beide Faktoren die Konzentrationsfähigkeit und die Produktivität massgeblich beeinflussen. Zusätzlich steigern auch regelmässige Pausen die Konzentration. Christina Brunner, Tageslichtexpertin bei Velux meint deshalb: «Arbeitspausen können ideal zum Stosslüften genutzt werden, zum Beispiel, wenn man sich einen Kaffee holt, während der Mittagspause oder wenn man sich kurz die Füsse vertreten will». Für ein optimales Arbeiten zuhause empfiehlt Christina Brunner, Arbeitsplätze dort im Haus einzurichten, wo viel Tageslicht vorhanden ist. Da kann sich vor allem das Dachgeschoss anbieten, das zusätzlich aufgrund der relativen Abgeschiedenheit im Haus in der Regel recht ruhig gelegen ist. «Über Dachfenster gelangt bis zu dreimal so viel Tageslicht in den Innenraum wie über Fassadenfenster. Das ist durchaus als Chance zu sehen, seinen Arbeitsplatz jetzt so gestalten zu können, dass man optimale Bedingungen erreicht», so Christina Brunner weiter. So steht einem angenehmen und gesunden Innenraumklima sowohl zum Wohnen, wie auch zum Arbeiten bei dem richtigen Lüftungsverhalten auch in Winter und Herbst nichts mehr im Weg.

[1] https://velcdn.azureedge.net/-/media/com/healthy-homes-barometer/hhb-2020/hhb_main_report_2020.pdf

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