02
Februar
2022
|
09:10
Europe/Amsterdam

Nachhaltigkeit statt Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit

Worauf Schweizerinnen und Schweizer beim Renovieren und Wohnen achten

Während der Begriff "Fast Fashion" und dessen ökologischen Folgen zunehmend an Bekanntheit und Bewusstsein gewinnen, gibt es in der Baubranche keinen analogen Begriff.  Doch bei den Schweizerinnen und Schweizern ist das Bewusstsein über die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit oft schon vorhanden, wie eine Studie von Velux zeigt: Die Mehrheit der Befragten stellt bei Renovierungen die Nachhaltigkeit der verwendeten Produkte über die Erschwinglichkeit und Verfügbarkeit.

Dachfensterhersteller Velux hat gemeinsam mit dem Forschungsinstitut YouGov neue Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, welche die Einstellung und das Bewusstsein von Schweizerinnen und Schweizern in Bezug auf Hausrenovierungen und damit verbundene Nachhaltigkeitsfragen aufzeigen. Dabei wurden über 1000 Erwachsene in der Schweiz befragt, wobei die Stichprobe für Alter, Geschlecht und Region repräsentativ war.

Bewusstsein für nachhaltiges Renovieren ist vorhanden
Mehr als die Hälfte der Befragten (58 %) finden es wichtig, dass Produkte und Materialien für die Renovierung ihres Zuhauses nachhaltig sind, während 11 % dies nicht für so wichtig halten. 44 % stimmen sogar zu, dass der CO2-Fussabdruck von Produkten für die Umgestaltung ihres Zuhauses wichtig ist. Dafür müssen keine neuen Produkte verwendet werden – drei Viertel der Befragten (75 %) würden am ehesten vorhandene Gegenstände wiederverwenden, 65 % würden Gegenstände upcyceln und immerhin 48 % würden bei der Renovierung ihrer Wohnung alte oder gebrauchte Gegenstände kaufen. Und wenn es neue Produkte sein sollen, geben die meisten befragten Schweizerinnen und Schweizer an, dass sie der Nachhaltigkeit (68 %) den Vorrang gegenüber der Erschwinglichkeit (60 %) geben und 61% stimmen zu, dass sie gerne länger auf ein Produkt warten, wenn es nachhaltiger ist. Damit sind die Schweizerinnen und Schweizer sogar Vorreiter im gesamten DACH-Raum. In Deutschland und Österreich werden erschwingliche (DE: 62 %, AT: 69 %) gegenüber nachhaltigen Produkten (DE: 46 %, AT: 56 %) bevorzugt. Und nur gerade 41 % der Deutschen, respektive 50 % der Österreicher und Österreicherinnen warten lieber länger auf ein Produkt, wenn es nachhaltig ist.

Langlebigkeit von Produkten als Ziel der Velux Gruppe
Die Gewährleistung der Langlebigkeit von Produkten und deren Herstellung nach nachhaltigen Beschaffungsverfahren ist ein wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der Velux Gruppe. Das Ziel bis 2030 ist es, 50 Prozent weniger CO2 für die Herstellung eines Dachfensters zu benötigen und Verpackungen anzubieten, die zu 100 Prozent aus recycelbaren Materialien bestehen. Darüber hinaus will Velux bis 2041 „Lifetime Carbon Neutral“ werden und arbeitet mit FSC- und PEFC-zertifizierten Forstpartnern zusammen, um den Schutz der Artenvielfalt zu gewährleisten und dafür zu sorgen, dass das von Velux verwendete Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Rolf Biesser, Geschäftsführer Velux Schweiz, sagt: „Da die meisten Menschen mehr als 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen verbringen, geht es bei nachhaltigen Wohnverbesserungen nicht allein um Ästhetik. Hausrenovierungen bieten eine hervorragende Gelegenheit, einen Beitrag für mehr Klimaschutz zu leisten, mehr Tageslicht ins Haus zu bringen und die Luftqualität zu verbessern. Es ist schön zu sehen, dass die Schweizerinnen und Schweizer bereits ein hohes Bewusstsein für Nachhaltigkeit haben. Die COP26-Konferenz in Glasgow im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass wir alle handeln müssen, um die Klima- und Naturkatastrophe gemeinsam zu bewältigen. Ansatzpunkte sind unser tägliches Leben und die Orte, die wir unser Zuhause nennen. Daher will Velux zu einem möglichst gesunden und nachhaltigen Leben im Dachgeschoss beitragen und wir gestalten unsere Produkte möglichst langlebig und nachrüstbar.

Info an die Redaktionen:
Die Umfrage wurde von dem Analyseinstitut YouGov in 15 Ländern durchgeführt. Insgesamt wurden zwischen dem 15. und 18. November 2021 18‘280 CAWI-Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern ab 18 Jahren durchgeführt, wobei die Stichprobe für Alter, Geschlecht und Region repräsentativ war. Die beteiligten Länder waren: Dänemark (n=1017), Schweden (n=1012), Grossbritannien (n=2028), Deutschland (n=2027), Frankreich (n=2018), Niederlande (n=1020), Belgien (n=1015), Österreich (n=1015), Schweiz (n=1021), Spanien (n=1014), Italien (n=1027), Polen (n=1020), Slowakei (n=1015), Ungarn (n=1013) und Tschechien (n=1018). Die Rohdaten für jedes Land finden Sie unter diesem Link.

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