17
März
2022
|
13:59
Europe/Amsterdam

Innovative Holzkonstruktion inszeniert Velux Modular Skylights

Lichtbänder als architektonisches Gestaltungselement für einen modernen Schul- und Sportkomplex mit Schwimmbad

Im freiburgischen Romont entstand durch die ‘Association du Cycle d'orientation de la Glâne (COG)’ ein neues dreigeschossiges Schul-, Kultur- und Sportzentrum mit Schwimmbad. Verantwortlich für den Bau sind die drei jungen Architekt:innen Cristina Gonzalo, Marco Neri und Markus Weck (GNWA). Um viel Tageslicht ins Innere des Zentrums zu lassen, haben sie sich für 282 Velux Modular Skylights entschieden. 


Der Neubau, der 2020 fertiggestellt wurde, ersetzt einen in die Jahre gekommenen Vorgängerbau und verfügt neu über einen Schwimmbereich mit vier Becken, ein Schwimm-, ein Sprung-, ein Lehrschwimm- und ein Planschbecken. Zusätzlich finden ein Sportbereich mit Fitness und Gymnastikräumen, Übungs- und Konzerträume für das Konservatorium Fribourg sowie ein Wellnessbereich und Restaurant Platz im neuen Zentrum. 


Die Gonzalo Neri & Weck Architekten GmbH (GNWA) aus Zürich hat eine klare Gestaltung der Innenräume des Schwimmbads gewählt, basierend auf reduzierten und robusten Materialien und auf dem Zusammenspiel von Sichtbeton, Holz, Licht und Wasser. Eingeschossige transparente Fassadenverbinden den Innenraum mit der Umgebung. Den Architekt:innen war es dabei wichtig, auf die Bedürfnisse aller Nutzer:innen des Zentrums einzugehen und diese mit den eigenen Interessen und Ambitionen zu verknüpfen, wie der Architekt Marco Neri sagt. 

Perfekt in die Landschaft integriert 
Der rechteckige Baukörper, der das Schul-, Kultur- und Sportzentrum beinhaltet, sitzt auf einem Sockel, der in den Hang des Geländes eingebettet ist. Die schlichte Erscheinung des Gebäudes steht in einem überraschend harmonischen Verhältnis zu seiner Umgebung, die aus Gebäuden unterschiedlicher Grösse besteht, von grossen nahe gelegenen Schulgebäuden über Wohnsiedlungen bis hin zu den auf dem Hügel verstreuten Einfamilienhäusern. Die verglaste Erdgeschossfassade erlaubt bereits von aussen einen Blick in die innere Struktur des Gebäudes. Die wenigen Pfeiler an der Fassade ermöglichen eine lange Fensterfront, die den Innenraum für die weite Aussicht öffnen. 


Das Ziel der Architekt:innen war es, allein mit der tragenden Struktur zwei verschiedene Welten in einem Gebäude zu schaffen. Hierfür orientierten sie sich an Le Corbusiers fünf Punkten der Architektur durch ein starkes strukturelles Konzept. 

Velux Modular Skylights sorgen für Tageslicht 
Die grosszügigen Lichtbänder, welche die beiden Hauptbecken und den Eingangsbereich überspannen, sorgen dafür, dass der Raum in gleichmässiges Licht getaucht wird. Durch den Einfall des Tageslichts durch die Decke entsteht so eine freundliche, sommerliche Atmosphäre in den beiden Hauptbecken. Insgesamt 282 Velux Modular Skylights Lichtband-Module in unterschiedlichen Abmessungen wurden hierfür von ETSA Etancheite SA Couverture, Matran verbaut. Ein besonderer Fokus liegt auf der Deckenkonstruktion über den Schwimmbecken und dem Foyer, die als Holzkonstruktion in Form von paarweise geneigten Fachwerkbindern ausgeführt wurden. Die Holzkonstruktion dient nicht nur der Lichtlenkung und als Akustikelement, sondern verkleidet gleichzeitig die gedämmten Aufkantungen an den Enden der Lichtbänder. Die Architekt:innen von GNWA liessen bei der Wahl der Tageslichtquellen auch ihre persönlichen Hintergründe und Herkunft miteinfliessen: «Die Einstellung zum Tageslicht wird sehr stark davon beeinflusst, wo man aufgewachsen ist und studiert hat. Unsere unterschiedlichen kulturellen und Bildungshintergründe haben es uns ermöglicht, uns von vorgegebenen Vorstellung zu lösen und spezifische Lösungen für das Projekt zu finden» meinen die GNWA Gründer:innen. 


Die Architekt:innen von GNWA waren von Anfang an von den Vorteilen des vertikalen Sonnenlichts überzeugt und suchten nach Möglichkeiten, um ihre Vision zu verwirklichen. Fündig wurden wie auf einer Veranstaltung von Velux, auf der Produkte wie die Modular Skylights vorgestellt wurden, die sich auch mit niedrigeren Baukosten umsetzen lassen. So konnte mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand die räumlich gewünschte Wirkung realisiert werden. 

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